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26.02.2017
Liefergeschäft: Ja oder Nein?
Zusätzlicher Distributionskanal will gut überlegt sein
Der Trend zu Lieferdiensten ist offensichtlich und das Zusatzgeschäft auf den ersten Blick verlockend, doch sollten Wirte den Entscheid für diesen Vertriebskanal sorgfältig abwägen.
In vielen Betrieben dürfte schlicht die Infrastruktur nicht ausreichen, um die Absatzmenge zu Stosszeiten ohne Qualitätsverlust zu steigern. Soll man den Hausgästen zumuten, eine Stunde auf das Essen zu warten, weil die Küche zwischendurch noch Lieferbestellungen abarbeiten muss? Kommen die Gerichte bei den Kunden in einer Qualität an, die dem eigenen Anspruch entspricht? Passen die ein- und ausgehenden Kuriere ins Konzept? Wie verträgt sich das Liefergeschäft und das Umfeld der gewählten Plattformen mit der eigenen Marke?
Solche Fragen müssen sich alle stellen, die damit liebäugeln, Zusatzumsätze über Lieferplattformen zu erzielen. Die Antworten werden unterschiedlich ausfallen. Wer Ja sagt, muss die Voraussetzungen schaffen, um sowohl die Erwartungen der Kunden zuhause als auch der Gäste im Lokal zu erfüllen. Wer mit Nein antwortet, hat einen Grund mehr, sich noch gezielter zu positionieren, eine gemütlichere Umgebung zu bieten, mit Produkte- und Servicequalität zu überzeugen. Denn stimmt das Restaurant-Erlebnis nicht, wird der Gast sich das nächste Mal einem anderen Angebot zuwenden. Vielleicht einem, bei dem er das Haus nicht verlassen muss.
Maurus Ebneter
Delegierter des Vorstands
Wirteverband Basel-Stadt
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Dossier: Delivery
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