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19.02.2019

Höhenflug der Freizeitgesellschaft

Internationale Ankünfte explodieren

Das Welt-Tourismus-Barometer zeigt eine atemberaubende Entwicklung: Die Zahl ausländischer Gäste hat sich innert zehn Jahren fast verdoppelt. Davon profitieren alle, am wenigsten jedoch hochentwickelte Destinationen wie die Schweiz.

Die Welt-Tourismus-Organisation (UNWTO) scheint selbst überrascht: «Zwei Jahre früher als erwartet erreichen die internationalen Ankünfte weltweit 1.4 Milliarden», schreibt die UNWTO in ihrem jüngsten Welt-Tourismus-Barometer, das Ende Januar erschienen ist.

Um sechs Prozent habe die Nachfrage von Gästen, die ins Ausland reisen und dort übernachten, im Jahr 2018 weltweit zugenommen – und dies nach dem Jahr 2017, das sogar sieben Prozent globales Wachstum gebracht hatte.

Viel mehr Frequenzen, weniger mehr Einnahmen

Auch die Ausgabefreude ausländischer Gäste ist rückblickend atemberaubend: 2005 hatten grenzüberschreitende Touristen weltweit umgerechnet rund 700 Milliarden Franken ausgegeben. 2018 darf mit 1.4 Billionen Franken gerechnet werden. Das ist eine Verdoppelung innert gut zehn Jahren. Mit einer leichten Eintrübung spiegelt sich dieses Wachstum auch bei den Frequenzen wider – von 809 Millionen im Jahr 2005 auf 1.4 Milliarden im Jahr 2018.

Dass die Einnahmen nicht mit den Frequenzen mithalten können, liegt einerseits am harten internationalen Wettbewerb, der die Preise drückt – so können chinesische Touristen inzwischen für wenige hundert Franken Europareisen unternehmen. Andererseits wirft das Tourismusgeschäft aber auch desto weniger ab, je höher entwickelt die Destinationen sind.

Das hat vor allem damit zu tun, dass der Arbeitsaufwand im Tourismus grundsätzlich immer hoch ist und es nur wenige Möglichkeiten gibt, Maschinen einzusetzen, produktiver zu werden und die Margen zu erhöhen. In hochentwickelten Ländern mit einem hohen Lohnniveau wird der grosse Arbeitsaufwand im Tourismus zum Nachteil, während er ein Vorteil ist in wenig entwickelten Volkswirtschaften mit relativ niedrigen Löhnen und vielen Arbeitskräften.

Mit dem globalen Wachstum nicht mithalten

Diese Schere spiegelt sich grell im Welt-Tourismus-Barometer: Zwar wachsen auch die reifen Tourismusmärkte in Europa im Zuge der weltweiten wirtschaftlichen Blüte, des Luftkampfes unter Fluggesellschaften und des Wettbewerbs unter touristischen Anbietern. Aber Destinationen wie Deutschland, Österreich oder die Schweiz halten mit dem globalen Wachstum weder bei den Frequenzen noch den Einnahmen mit – und Grossbritannien hat zuletzt gar Boden verloren.

Demgegenüber stehen Destinationen, in denen Frequenzen und Einnahmen explodieren: Indien etwa hatte 2005 gerade mal 3.9 Millionen ausländische Gäste, die umgerechnet etwa 7.5 Milliarden Franken ausgaben. 2018 blieben rund 30 Milliarden Franken von über 16 Millionen ausländischen Gästen in Indien. Da ist aber auch noch ein anderes explosives Phänomen: internationale Ziele von den Galapagos bis nach Luzern, in denen die Gäste sich und ihren Gastgebern auf die Füsse treten.

Peter Grunder / GastroJournal

Das Jungfraujoch ist ein Motor der Nachfrage vorab auf Fernmärkten. Bild: Peter Grunder


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