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28.07.2025
Neue Massstäbe gesetzt
Host City Basel sehr zufrieden mit der Women’s Euro
Ein Monat voller Fussballspektakel, Kulturhighlights und Fanmärsche ging am Sonntagabend mit dem Finalspiel der Uefa Women’s Euro 2025 zu Ende. Die Host City Basel ist sehr zufrieden: Die fünf Partien im St. Jakob-Park und das Rahmenprogramm in der Innenstadt waren ein grosser Erfolg.
Die Europameisterschaft im Frauenfussball hat die Erwartungen übertroffen und zahlreiche Rekorde aufgestellt. Es war die bestbesuchte Frauen-EM aller Zeiten: 29 von 31 Spielen waren ausverkauft, insgesamt verfolgten über 650’000 Zuschauer die Partien in den Stadien.
Auch bei den TV- und Streamingzahlen wurden neue Höhen erreicht – mit einer Gesamtzuschauerzahl von über 500 Millionen weltweit. Ein weiteres Highlight waren die beliebten Fanmärsche, an denen insgesamt 95’000 Fans teilnahmen, davon rund 25’000 allein in Basel.
Basel selbst konnte gleich mehrere Bestmarken verzeichnen: So wurde hier die höchste Teilnehmerzahl bei einem Frauenfussballspiel in der Schweiz registriert, und beim Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich sorgten 17’419 angereiste Deutschlandfans für eine beeindruckende Kulisse.
Mehr als Fussball
Die Women’s Euro 2025 war weit mehr als ein sportlicher Wettbewerb – sie wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis mit grosser Strahlkraft. Die Fanzonen mit ihren zahlreichen Aktivitäten machten das Turnier zu einem Fest für alle.
Der «Soccer Court» bot mit sechs Angeboten und 25 Programmen speziell für Mädchen und Frauen ein vielfältiges Mitmachprogramm. Rund 5000 Teilnehmende absolvierten den beliebten «Ball Parcours». Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Inklusion: Angebote für gehörlose Menschen, barrierefreie Zugänge und spezielle Fussballangebote sorgten für mehr Teilhabe.
Auch die Verbindung von Fussball und Kultur wurde grossgeschrieben: Elf Konzerte, fünf Filmabende und die Ausstellung «Pokale zum Träumen» unterstrichen den Eventcharakter.
Highlights und Erfolgsfaktoren
Im Mittelpunkt stand jedoch der Frauenfussball, der mit seiner Dynamik und Begeisterung das Publikum mitriss. Auch das Schweizer Team trug entscheidend zu einer grossartigen Stimmung bei. Die Fanmärsche erwiesen sich als Publikumsmagnet – den Höhepunkt bildete der Marsch mit niederländischen und französischen Fans, an dem 10’000 Menschen teilnahmen. Die Fanzonen verbanden Sport, Kultur und Unterhaltung und schufen ein einzigartiges Gesamterlebnis.
Nachhaltige Mobilität: Anreise per ÖV
Dank der engen Zusammenarbeit mit den öffentlichen Transportunternehmen kann auch im Bereich Mobilität eine eindrückliche Bilanz gezogen werden. Damit die Fans pünktlich zu den fünf Spielen im St. Jakob-Park und wieder nach Hause gelangten, organisierten BVB und BLT rund 700 zusätzliche Tram- und Busfahrten.
Ergänzt wurde das Angebot durch über 80 Shuttlezüge zwischen dem Bahnhof SBB und der Haltestelle St. Jakob und über 30 Extrazüge von Basel in alle Teile der Schweiz. Spätestens 50 Minuten nach Abpfiff waren alle Besucher auf dem Heimweg; wer länger blieb, nutzte das erweiterte Nachtnetz.
Das im Matchticket enthaltene trinationale ÖV-Ticket sorgte dafür, dass die Mehrheit der Fans mit dem öffentlichen Verkehr anreiste – auch aus dem Ausland: Die Région Grand Est und Baden-Württemberg boten Extrafahrten nach Mulhouse bzw. Freiburg an.
In den Parkhäusern zeigte sich: Nur wenige kamen mit dem Auto – im beworbenen Parkhaus Horburg waren von 800 Plätzen lediglich 30 bis 150 belegt und in den öffentlichen Parkhäusern standen Parkplätze leer.
Sicherheit: Erfreuliche Bilanz
Die Women’s Euro 2025 verlief aus Sicht der Blaulichtorganisationen ruhig und friedlich. Die Kantonspolizei Basel-Stadt war gemeinsam mit der Sanität und der Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt sowie der Polizei Basel-Landschaft im Einsatz. Im Rahmen der trinationalen Zusammenarbeit waren auch Polizistinnen und Polizisten aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland in der Stadt anwesend.
Im Vordergrund standen die Begleitung der Fanmärsche und die Sicherstellung eines möglichst reibungslosen Verkehrsflusses. Trotz des erhöhten Aufkommens blieben die Verkehrseinschränkungen minimal. Auch die Sanität verzeichnete selbst am heissen Eröffnungstag keine aussergewöhnliche Einsatzlage. Die Bilanz fällt erfreulich aus: Das nennenswerte Ereignis war, dass es keine nennenswerten Ereignisse gab.
Unterstützung von Volunteers
In Basel engagierten sich rund 500 Volunteers aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland für die Women’s Euro 2025. Sie leisteten ihren Einsatz in mehr als 3000 Schichten – an Spieltagen, in den Fanzonen, bei den Infopoints, im Transport oder der Akkreditierung. Ohne ihren Einsatz wäre die Umsetzung dieses Grossanlasses in dieser Qualität nicht möglich gewesen.
Legacy: Nachhaltige Grundlage
Neben dem sportlichen Grossereignis war es der Regierung des Kantons Basel-Stadt ein zentrales Anliegen, dass die Uefa Women’s Euro nachhaltige Entwicklungen anstösst. Im Rahmen des Legacy-Programms lag der Fokus insbesondere auf der Förderung von Mädchen und Frauen im Fussball.
Ein wesentlicher Bestandteil war der mobile «Soccer Court», der seit Juli 2024 bereits 754-mal reserviert wurde – zusätzlich zu zahlreichen weiteren Nutzungen in freien Zeitfenstern. Im organisierten Fussball der Nordwestschweiz sind Zunahmen bei den Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen zu beobachten.
Zwischenfazit von Basel Tourismus
Die Women’s Euro 2025 hatte auch einen spürbar positiven Effekt auf die touristischen Frequenzen. Basel Tourismus geht für den Juli 2025 von einer Zunahme der Logiernächte um 5 bis 10 Prozent gegenüber dem bereits sehr starken Vorjahresmonat aus. An den Spieltagen lag die Auslastung der Hotels bei 85 bis 90 Prozent. Auch die Gastronomiebetriebe profitierten vom regen Gästeaufkommen, insbesondere rund um die Fanzonen.
Basel Tourismus nutzte die internationale Bühne aktiv: Über 30 Medienvertreter sowie Influencer aus relevanten Zielmärkten wurden betreut. Die Aktivitäten auf den eigenen Social-Media-Kanälen erreichten über 1.5 Millionen Personen, die gemeinsame Kampagne mit Schweiz Tourismus erzielte in Deutschland eine Reichweite von knapp 10 Millionen Impressionen – mit klar positivem Einfluss auf die Bekanntheit der Stadt Basel.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor war der breite Einbezug lokaler Branchenpartner: Über 250 Betriebe beteiligten sich aktiv an der Willkommenskultur, unterstützt durch das von Basel Tourismus entwickelte Toolkit mit 50'000 verteilten Deko-Artikeln. In vorbereitenden «Get Ready»-Events wurden 800 Teilnehmer aus Hotellerie, Gastronomie, Detailhandel, Transport und Kultur geschult.
Auch die Sonderangebote stiessen auf grossen Anklang: Rund 600 Gäste nahmen an kostenlosen Stadtführungen teil, bis zu 350 Auskünfte pro Matchtag wurden beim Pop-up-Rheinschwimmen gegeben. Zusätzliche Info-Points an zentralen Knotenpunkten sowie die Host-City-App sorgten für eine umfassende digitale Gästebegleitung während des Turniers.
Zahlen des Turniermonats in Basel
Besucherzahlen Fanerlebnisse in Basel: rund 500’000
davon St. Jakob-Park: 170'000 (> 34'000 pro Spiel)
davon an den Fanmärschen: ca. 25'000 Besucherzahlen
davon in den Fan Zonen: rund 300'000
230 Betriebsstunden der beiden Fan Zonen
11 Konzerte und 17 DJ-Sets
5 Filmabende und 12 Freestyle Shows
10’000 Besucher der Ausstellung «Pokale zum Träumen» im Historischen Museum
5 Fussbälle und 10 Delegationen bei der Kunstintervention «Bridge Kick»
5500 Registrationen für den «Ball Parcours»
Neun Diskussionen und 13 Live-Podcasts
Vier Programmpunkte von Fangemeinschaften
- 10'000 Oranje-Fans färben die Stadt orange
- Grösste Musikshow der Welt: Basel schreibt ESC-Geschichte
- Basel Tourismus bereitet Partner auf Grossevents vor

Hervorragende Stimmung am Barfüsserplatz. Kanton Basel-Stadt / Marc Gilgen
Dossiers: Events | Tourismus
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