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05.03.2003

Schlagrahm bleibt grosses Hygiene-Risiko

Auch vorgekochte Teigwaren sind ein Sorgenkind

Auf den ersten Blick ist man schockiert: 115 von 279 Basler Restaurantproben aus zwei Dutzend Betriebsinspektionen wurden beanstandet! Dem Bericht des Kantonalen Laboratoriums Basel zufolge sind mehr als 40% der 2002 durchgeführen Hygienekontrollen unbefriedigend.

Verschiedene Medien liessen es sich auch dieses Mal nicht nehmen, unreflektiert über dieses Thema zu berichten. Völlig verschwiegen wurde beispielsweise die Tatsache, dass Proben in der Regel nur bei Verdacht entnommen werden und dass viele Grenzwerte in den letzten Jahren nach unten korrigiert wurden, was deren Einhaltung natürlich nicht einfacher macht. Beim Konsumenten wird so der Eindruck erweckt, das Essen sei in der Hälfte der Basler Restaurants nicht sicher!

Es sei hier aber nicht bestritten, dass es immer wieder Hygiene-Probleme gibt. Besonders alarmierend sind die Zahlen beim Schlagrahm: Von insgesamt zwölf Proben mussten bei deren zehn Überschreitungen der Toleranzwerte verzeichnet werden. Weitere Sorgenkinder sind Teigwaren und Reis. Gut ein Drittel der Reisproben genügten den Vorschriften nicht, bei den Nudeln waren die Lebensmittelkontrolleure gar mit der Hälfte der Analysen nicht zufrieden.

Leider haben naturbelassene Produkte oft viel weniger Chancen, Labortests zu bestehen. Aus diesem Grund weichen viele Betriebe vermehrt auf sterilisierte Industrie-Ware aus, obwohl dies meistens ein Verlust an Geschmack und Qualität bedeutet.


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