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05.01.2010
Sommer ist zentral für die touristische Zukunft der Schweiz
Tourismusdirektor prognostiziert für 2010 weiteren Rückgang in Hotellerie
Die Betten in Schweizer Hotels werden auch im neuen Jahr öfters leer bleiben: 2010 dürften die Hotelübernachtungen um 2.5 Prozent zurückgehen. Bereits im zu Ende gegangenen Jahr mussten die Hoteliers ein Minus von 5.5 Prozent hinnehmen.
sda. "Wir werden nochmals etwas verlieren", sagt der Direktor von Schweiz Tourismus, Jürg Schmid, im Interview mit der "NZZ am Sonntag". "Im Ausland wird es hart bleiben, erst recht, wenn der Wert des Frankens weiter zulegen sollte."
Während letztes Jahr die Hotels unter der Krise litten, hielten sich die Parahotellerie (Ferienwohnungen und Campingplätze) sowie der Tagestourismus recht gut. Hier sei ein Plus verzeichnet worden, sagt Schmid. Der Umsatzrückgang im Schweizer Tourismus schätzt der scheidende Direktor daher insgesamt auf drei bis vier Prozent.
Für dieses Jahr sieht Schmid, der im Frühling bei der SBB Leiter Personenverkehr wird, Chancen in den Wachstumsmärkten Indien und China. Hier seien schon 2009 "beachtliche Zuwachsraten" erzielt worden. "Doch damit ist nie zu kompensieren, was wir in den Nachbarländern verlieren".
Heimmarkt und Deutschland sind entscheidend
Deshalb müssten Deutschland, Frankreich und Italien noch intensiver bearbeitet werden. Denn die Realität sei, dass jeder dritte ausländische Gast aus Deutschland komme. Doch auch der Schweizer Heimmarkt sei entscheidend.
Wichtig sei zudem, dass im Schweizer Tourismus eine zweite Hauptsaison entstehe. Das sei zur langfristigen Erneuerungsfähigkeit der Infrastrukturen nötig. Heute stehe im alpinen Tourismus der Winter im Fokus.
"Wir brauchen aber in den Bergen eine starke Sommersaison, auch als langfristige Massnahme gegen die Klimaerwärmung. Der Sommer ist zentral für die touristische Zukunft der Schweiz", sagt Schmid.
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Dossier:
Tourismus
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