Wirteverband Basel-Stadt

Supermärkte konkurrieren die Gastronomie

Immer mehr verzehrfertige Mahlzeiten im Einzelhandel

Früher ging in ein Restaurant, wer einen leeren Kühlschrank oder keine Lust aufs Kochen hatte. Heute holt der Einzelhandel viele dieser Kunden ab. Das zeigt eine Untersuchung der NPD Group in Grossbritannien.

Britische Supermärkte verzeichneten 2012 eine Zunahme von 46 Millionen Ausserhaus-Essern gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2009. Zugenommen haben sämtliche Arten von Verzehrfällen: Zum Snacken gingen 27 Millionen Personen mehr in den Supermarkt als vor drei Jahren, Besuche zum Frühstück nahmen um 15.6 Millionen zu, solche zum Abendessen um 3.8 Millionen.

Die häufigste Motivation für den Gang zum Supermarkt war "ich wollte nicht kochen / nichts Essbares zu Hause". Früher hätte die Gastronomie von einer solchen Ausgangslage profitiert. Heute entscheiden sich immer mehr Konsumenten für den Supermarkt.

"Besonders stark profitieren kleinere Convenience Stores, die ein grosses Angebot an verzehrfertigen Mahlzeiten und Snackes im Sortiment führen", präzisiert Guy Fielding, Director of Business Development bei der NPD Group. "Foodservice-Betriebe in der Nähe von Supermärkten müssen mit direkter Konkurrenz rechnen, da deren Sortiment und Produktemix immer weiter verfeinert wird", so Fielding.

Die NPD Group prognostiziert, dass Lebensmittelläden, Tankstellen-Shops, Convenience Stores und Supermärkte in Zukunft noch mehr verzehrfertige heisse Produkte anbieten werden. Es werde zudem mehr Optionen bei Portionsgrössen, mehr Vielfalt bei Snacks und Getränken sowie einen starken Fokus auf das Wachstumssegment Frühstück geben.

• NPD Group
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