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09.06.2013
Tessin will chinesischen Shopping-Touristen helfen
Schwierigkeiten beim Grenzübertritt nach Italien
Die Tessiner Behörden wollen chinesischen Touristen helfen, damit sie beim Grenzübertritt nach Italien keine Schwierigkeiten mehr bekommen. Verschiedene Reiseveranstalter haben sogar damit gedroht, die Schweiz und Italien wegen der Unannehmlichkeiten aus dem Angebot zu streichen.
sda. Die Probleme ergaben sich einerseits auf Grund von Verständigungsproblemen zwischen den italienischen Zöllnern und den Touristen sowie anderseits wegen technischer Fragen bei der Bezahlung der Mehrwertsteuer beim Grenzübertritt nach Italien, wie das Tessiner Finanz- und Wirtschaftsdepartement mitteilte.
Handbuch in Arbeit
Die Eidgenössische Zollverwaltung und die italienischen Zollstellen erarbeiten derzeit ein Handbuch, in welchem beispielsweise die zu treffenden Massnahmen beim Transit von Wertgegenständen erklärt werden. Dieses Handbuch soll anschliessend übersetzt und den interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt werden.
Das Tessiner Fremdenverkehrsbüro hat zudem einen Vertrag für eine permanente telefonische Unterstützung mit einem chinesischen Reiseveranstalter abgeschlossen. Diese "Hotline" soll es Touristen und ihren Reisebegleitern erlauben, alle nötigen Informationen über das Mitführen von Luxusgütern über die Grenze zu bekommen und falls notwendig beim Grenzübertritt Hilfe anzubieten.
Die Beschwerden der chinesischen Touristen haben vor einem Jahr begonnen. Gemäss ihren Aussagen haben die italienischen Zöllner in Chiasso-Brogeda damit begonnen, die Busse mit chinesischen Touristen aus der Schweiz systematisch zu durchsuchen. Anschliessend verlangten sie die Bezahlung von 21 Prozent Mehrwertsteuern auf ihren Einkäufen in der Schweiz.
Rund 100 Busse pro Woche
Touristen mussten in der Folge teilweise mehrere 10'000 Franken zahlen, weil sie Luxusgüter gekauft hatten. Die Zöllner hätten sie zwar darauf hingewiesen, dass sie die Mehrwertsteuer am Flughafen bei ihrer Ausreise aus Italien zurückverlangen könnten. Dies habe sich aber in der Regel als unmöglich erwiesen, weil die Schalter geschlossen waren oder schlicht die Zeit dazu fehlte.
Woche für Woche überqueren rund hundert Reisebusse mit chinesischen Touristen den Grenzübergang von Chiasso-Brogeda. Zu den klassischen Angeboten für die Chinesen gehört eine Reise von Paris nach Italien mit einem Zwischenhalt in der Schweiz.
Aus touristischen Kreisen verlautete, dass gewisse Reiseanbieter sogar damit gedroht haben, ihre Reiseroute abzuändern und Italien sowie die Schweiz künftig zu meiden. Andere Reiseveranstalter hätten ihren Kunden davon abgeraten, in der Schweiz Güter zu kaufen.
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Dossiers: Detailhandel | Tourismus
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