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22.08.2016

Weiterer Raum für Wachstum

Der Fast-Casual-Markt in den USA

Die Nachfrage nach gesünderer und frischerer Schnellverpflegung wächst stetig. Das Marktforschungsunternehmen CHD Expert hat untersucht, wie sehr dies die Gastronomielandschaft in den USA verändert.

Präferenzen und Konsumgewohnheiten ändern sich. Das widerspiegelt sich auch in neuen Restaurantkonzepten. In den USA ist eine neue Kategorie von Selbstbedienungslokalen entstanden, die dem Gesundheitsbedürfnis besser Rechnung tragen als traditionelle Schnellverpfleger. Für dieses Segment, das die Branche gehörig umpflügt, hat sich die Bezeichnung "Fast Casual" durchgesetzt.

Die amerikanische Niederlassung von CHD Expert hat den Fast-Casual-Markt untersucht. Eine Auswertung ergab, dass rund 62'400 Lokale diesem Branchenbereich zugeordnet werden können. Das entspricht etwa neun Prozent aller Gastronomiebetriebe in den Vereinigten Staaten. Der Trend zu Fast Casual ist dabei im ganzen Land messbar. Den grössten Marktanteil hat die Kategorie in Washington DC (15%), Texas (13%), Georgia (12%), Colorado (12%) und Utah (11%).

Als "Fast Casual" definiert CHD Expert Lokale mit Selbst- oder eingeschränkter Bedienung ("Limited Service Restaurants, LSR"), die über ein innovatives Speisenangebot verfügen, das mehr oder weniger frisch ("fresh or perceived as fresh") auf Bestellung zubereitet wird. Etwa 18 Prozent aller LSR werden dem Segment "Fast Casual" zugeordnet.

Angesprochen werden in erster Linie bessere gebildete Gäste an, denen es nicht egal ist, was auf ihrem Teller landet. Diese Kunden beschäftigen sich unter anderem mit Nachhaltigkeits- oder Ernährungsfragen. Das stellt traditionelle Quick-Service-Restaurants vor grosse Herausforderungen.

Fast Casual hat sich vor allem in den Segmenten "Mexican" (18%), "Sandwiches" (14%), "Barbecue" "(12%) und "Hamburgers" (9%) durchgesetzt. Der Durchschnittsbon bei den meisten Konzepten beläuft sich auf 8 bis 12 US-Dollar.

Etwa 45 Prozent der Fast-Casual-Restaurants wird von Ketten betrieben. Einige Marken haben es geschafft, die Gastronomielandschaft in den USA regelrecht durchzuschütteln. Gemessen an der Zahl von Verkaufsstellen, wird der Markt von Jimmy John's Gourmet Sandwich Shop (8%), Chipotle Mexican Grill (7%), Panera Bread (6%), Panda Express (6%) und Five Guys Burgers & Fries (5%) angeführt.

Insgesamt hat CHD Expert 482 Fast-Casual-Ketten ausfindig gemacht. Deren Wachstumsraten sind meist überdurchschnittlich. Der grösste Schub wurde 2012 und 2013 verzeichnet, als Panda Express und Chipotle stark expandierten. 2013 wuchs der Fast-Casual-Markt in den USA um 3.8 Prozent, nachdem er bereits im Jahr zuvor um 3.4 Prozent zulegte. Zwischen 2009 und Oktober 2015 wuchs das Segment um stattliche 14 Prozent.

Aufstrebende Marken verzeichnen eine noch grössere Dynamik. Die Kette "Shake Shack" ging Ende 2014 an die Börse, als sie nur 36 Filialen hatte – heute sind es bereits 100. Und die Kette "Tender Greens" wächst in Kalifornien so schnell, dass sich namhafte Investoren für sie interessieren.

"Shmashburger" verfügte 2007 über drei Filialen. Heute sind es bereits über dreihundert! Ein ähnlich rasantes Wachstum verzeichnet "Which Wich Superior Sandwiches". Seit 2007 wuchs die Kette um 250 Filialen. Andere Wachstumswunder sind Mooyah, Salata und Lime Fresh Mexican Grill.

Traditionellerweise dominieren in den USA Quick-Service-Ketten, also Restaurants mit stark standardisiertem Angebot und ohne Service am Tisch. "Fast Casual" ändert gerade die Weise, wie Amerikaner Schnell- und Mitnahmeverpflegung betrachten.

"Fast-Casual-Restaurants entwickeln sich zu grossen Playern in der Foodservice-Branche. Sie wachsen stark, und mit ihnen Hersteller und Händler, die sie beliefern", sagt Brad Bloom, der Verkaufs- und Marketingverantwortliche von CHD Expert in den USA. Es sieht weiteren Raum für Wachstum.


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