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30.11.2016
Zweiter Nationalpark könnte im Locarnese entstehen
Biodiversität, Landwirtschaft und Tourismus
Am Sonntag scheiterte der sogenannte Parc Adula in Graubünden und im Tessin an der Urne. In der Südschweiz befindet sich allerdings noch ein zweites Nationalparkprojekt in Vorbereitung. Über den Nationalpark Locarnese soll frühestens "Ende 2017" abgestimmt werden.
sda. Nach dem Nationalpark im Engadin könnte sich der zweite Schweizer Nationalpark vom Ufer des Lago Maggiore bis zum Walserdorf Bosco Gurin erstrecken. Dabei würde das abgesteckte Gebiet gemäss den Organisatoren ein subtropisches bis alpines Klima aufweisen und auch grosse Höhenunterschiede von mehr als 2600 Metern bieten.
Man wolle den reichen Erfahrungsschatz des Parc Adula Projekts nutzen, um die Nationalpark-Idee im Locarnese weiter voranzutreiben, teilte die Präsidentin des Rats Tiziana Zaninelli mit. Das negative Votum vom Sonntag werde in "keinster Weise" das eigene Projekt gefährden.
Auch das Nationalpark-Projekt im Locarnese muss jedoch eine demokratische Hürde nehmen. Eine Abstimmung kann in den beteiligten Gemeinden laut Zaninelli "frühestens Ende 2017" stattfinden. 2009 hatte sich bereits die Gemeinde Cevio im Maggiatal vom Nationalparkprojekt losgesagt, worauf die Parkperimeter neu gefasst wurden.
Unterstützung für das Nationalparkprojekt im Locarnese gab es vom Tessiner Kantonsparlament. Es sprach im April einen Gesamtförderbetrag von 1.5 Millionen Franken, wobei 1.1 Millionen Franken auf einen Nationalpark im Locarnese entfielen. Der nun gescheiterte Parc Adula sollte 400'000 Franken bekommen.
Die Tessiner Regierung hatte bereits im März bekanntgegeben, die Nationalpark-Projekte unterstützen zu wollen. Man erhoffe sich von der Förderung einen konkreten "Mehrwert" im Bereich der Biodiversität, der Landwirtschaft und des Tourismus, hiess es damals.
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Dossiers: Nachhaltigkeit | Tourismus
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