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24.05.2017

Stadtbelebung durch vernünftige Parkgebühren

Inhaber von Innenstadt-Betrieben lancieren Volksinitiative

In Basel ist das Parkieren sehr viel teurer als in den Konkurrenzdestinationen. Das will eine kürzlich lancierte Volksinitiative ändern. Indem die Parkgebühren auf ein vernünftiges Mass sinken, soll Basel wieder attraktiver für Besucher werden. «Mehr Stadtbelebung, weniger Schikane», so lautet der Slogan der Initianten.

Wer sein Auto am Rand der Basler Innenstadt abstellt, bezahlt auch abends, nachts und sonntags drei Franken pro Stunde. Als ob das nicht schon wahnwitzig genug ist, kommt hinzu, dass man nicht mit Kreditkarte oder Noten bezahlen kann. Wer hat 33 Franken Münz im Portemonnaie?

Basel hat also extrem hohe Parkgebühren – sowohl im regionalen, nationalen als auch internationalen Vergleich. «Die exorbitanten Tarife führen dazu, dass manche Konsumenten unsere Stadt meiden, was zu Umsatz- und Steuerverlusten führt. Bemühungen, Basel wieder mehr zu beleben, werden so sabotiert», beklagt Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Wirteverbands Basel-Stadt.

Die Volksinitiative «Stadtbelebung durch vernünftige Parkgebühren» strebt an, dass der Kanton auf öffentlichen Parkplätzen sowie in Parkhäusern, die sich mehrheitlich in staatlichem Besitz befinden, für besucherfreundliche Parkgebühren sorgt, die nicht höher sind als im Durchschnitt der Konkurrenzstädte. Zu diesen gehören insbesondere auch Weil, Lörrach, Freiburg im Breisgau und Mulhouse.

«Es gibt viele Gründe, weshalb der Detailhandel, das Gastgewerbe und Freizeitbetriebe in Basel einen schweren Stand haben – darunter auch solche, die auf kantonaler Ebene nicht beeinflusst werden können», räumt Maurus Ebneter ein. «Gerade deshalb sollte der Kanton dort, wo er Möglichkeiten hat, für bessere Rahmenbedingungen sorgen, zum Beispiel bei den Parkgebühren. Leider passiert bei uns genau das Gegenteil», so Ebneter.

«Im Grossen Rat gab es Vorstösse, die wenigstens das Parkieren in der Nacht und am Sonntag vergünstigen wollten», sagt Stephan Schiesser, Inhaber der Confiserie Schiesser am Marktplatz und LDP-Grossrat. Doch selbst dies sei bisher nicht zielführend gewesen. «Obwohl Basel sich in einsamen Sphären bewegt und in der Nacht und am Sonntag drei Franken pro Stunde für Parkplätze verlangt, die anderswo schlicht gratis sind.»

Zahlreiche Inhaber von Innenstadt-Geschäften haben genug davon, dass Basel seine Zentrumsfunktion schleichend verliert. «Die Parkgebühren sind viel zu hoch», findet auch Anna Götenstedt, Inhaberin der Restauration zur Harmonie am Petersgraben. «Am Abend gibt es regelmässig Gäste, die die Parkuhren nicht bedienen, weil sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass die oberirdischen Parkplätze etwas kosten – geschweige denn drei Franken pro Stunde!» Dann hagle es Bussen. Für die Gäste seien das sehr unschöne Erlebnisse.

«Eine belebte Stadt ist unabdingbar für die touristische Attraktivität», findet Urs Füeg, Inhaber des Hotels Merian an der Rheingasse. «Wir brauchen eine Kultur der Gastfreundschaft. Dazu gehören anständige, nicht überrissene Parkgebühren», so Füeg.

Dem Initiativkomitee gehören elf Geschäftsleute aus der Innenstadt an. Offiziell unterstützt wird die Initiative von den Präsidentinnen und Präsidenten der vier bürgerlichen Parteien, des Gewerbeverbands Basel-Stadt, der Pro Innerstadt, der IG Kleinbasel, der IG Gundeli, der Automobilverbände, des Basler Hoteliervereins und des Wirteverbands Basel-Stadt. Dem Unterstützungskomitee gehören weitere Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verbänden, Politik und Kultur an, beispielsweise Claude Rasser, Tino Krattiger und Samuel Holzach.

Tote Stadt am Sonntag: Ein Extremtarif von 3 Franken pro Stunde hält Automobilisten davon ab, nach Basel zu kommen.


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