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24.07.2017

«Coffee to go» als Umweltproblem

Gibt es Potenzial für den Mehrwegbecher?

Inzwischen ist der Coffee-to-go-Einwegbecher noch vor der Plastiktüte der Abfallverursacher Nummer eins: Jeden Tag werden in Deutschland unterwegs rund 7.7 Millionen Becher Kaffee getrunken. Das ist ein Umweltproblem, dessen Ausmass mit steigender Mobilität noch zunehmen wird.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts YouGov wären Kunden durchaus offen für die Einführung eines Mehrwegbechers. An der Umfrage nahmen im April 2017 rund 2000 Menschen ab 18 Jahren teil. Mehr als die Hälfte der Befragten kauft zumindest gelegentlich einen Coffee to go. Jeder Vierte gehört zu den «Vieltrinkern», die mehrmals im Monat einen Kaffee zum Mitnehmen konsumieren.

Der durchschnittliche Coffee-to-go-Trinker ist 45 bis 54 Jahre alt, lebt in der Stadt, interessiert sich für Mode und nutzt das Internet in erster Linie für soziale Netzwerke. Soweit das Profil. Über 80 Prozent finden es grundsätzlich gut, wenn Unternehmen den Verpackungsmüll reduzieren wollen. 17 Prozent haben schon einmal einen Mehrwegbecher für ihren Coffee to go genutzt. Über die Hälfte stehen einem umweltfreundlichen System oder der Nutzung der eigenen Tasse aufgeschlossen gegenüber. Nur 13 Prozent würden bei einer Umstellung ihre Stammbäckerei wechseln.

Es gibt bereits Pilotprojekte, bei denen die Nutzung eines Mehrwegbechers mit Preisnachlässen belohnt wird. Auf Menschen mit einem hohen Coffee-to-go-Konsum haben solche Aktionen aber offenbar kaum Auswirkungen, hat die Auswertung ergeben: Generell sind 58 Prozent dieser Gruppe bereit, auf den Einwegbecher zu verzichten. Bei zusätzlichen Anreizen steigt der Anteil nur um fünf Prozentpunkte auf 63 Prozent.

Der Rabatt zieht allerdings bei Konsumenten, die das Mehrwegsystem eher umständlich finden. Viele befürchten, dass sie einen zusätzlichen Becher mit sich herumtragen müssen. Wenn allerdings mehrere Geschäfte kooperieren, kann der leere Becher direkt an einem anderen Ort zurückgegeben werden.

Nach Ansicht der Marktforscher wären solche Konzepte eine Möglichkeit, auch gelegentliche Nutzer zu überzeugen. Letztendlich kann aber nur die Praxis zeigen, ob den guten Absichten Taten folgen und das Mehrwegsystem auch beim Coffee to go angenommen wird.

Heike Kreutz / bzfe


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