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15.04.2009
Vierzig Prozent des weltweiten Fischfangs weggeworfen
Studie zeigt sinnlose Ausbeutung der Weltmeere
Rund vierzig Prozent des weltweit gefangenen Fischs wird weggeworfen oder nicht verarbeitet. Dies ergab eine Studie unter Mitwirkung des WWF, die auf Daten aus 46 Nationen beruht. Die Autoren fanden heraus, dass jedes Jahr mindestens 38 Millionen Tonnen Fisch nicht verwendet werden.
Wenn Fischerboote aufs Meer hinausfahren, suchen sie primär nach ihrem "Zielfang. Oft werden riesige Schleppnetze verwendet, die grossflächig am Meeresboden entlang gezogen werden. Durch derlei unselektive Methoden fangen Fischerflotten auch Millionen Tonnen anderen marinen Lebens, den so genannten Beifang.
Die Fischer unterscheiden nicht, was in ihre Netze geht. Erst im Nachhinein wird ausselektiert und der nutzlose Rest verletzt, sterbend oder tot wieder ins Meer zurückgeworfen. Auf diese Weise verenden Delfine, Wale, Schildkröten oder Seevögel.
Besonders dramatisch ist die Fischerei auf Haie: Nur deren Flossen werden abgeschnitten und der Rest des Kadavers zurück ins Wasser geworfen. Dadurch werden 92 Prozent des eigentlichen Fangs wieder in den Ozean entsorgt.
Der Beifang kostet den Fischern Zeit und Geld und trägt langfristig zur Überfischung der Weltmeere bei. Somit gefährdet er zum einen die künftigen Einkommen und Existenzen der Fischer, zum anderen aber auch die weltweite Nahrungsversorgung. Viele Spezies sind bereits an den Rand des Aussterbens gedrängt, und auch in die sensible Balance des marinen Ökosystems wird durch die menschliche Ausbeutung drastisch eingegriffen.
Davies, Cripps, Nickson, Porter: Defining and estimating global marine fisheries bycatch
Dossier: Nachhaltigkeit
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