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12.06.2009
Veloferien beliebter als angenommen
Studie über Radfahrer in der Schweiz
Insgesamt 42 Prozent der Schweizer Bevölkerung geben an, Velofahren als sportliche Aktivität auszuüben. Rund zweieinhalb Millionen Schweizer im Alter von 15 bis 74 Jahren sind in ihrer Freizeit regelmässig mit dem Fahrrad unterwegs. Dies und vieles mehr lässt sich einer Studie entnehmen, die das Bundeamt für Strassen und die Stiftung Schweiz Mobil durchführen liessen.
Fragt man die Schweizer Bevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren, welche Sport- und Bewegungsaktivität sie ausübt, so geben 35 Prozent Velofahren, 6 Prozent Mountainbiking und ein Prozent explizit Rennvelofahren an. Insgesamt schwingen sich 42 Prozent der untersuchten Altersgruppe für sportliche Aktivitäten auf den Radsattel. Dies entspricht 2.4 Millionen Personen.
Wer Velofahren als Bewegungsaktivität ausübt, macht dies im Mittel an 45 Tagen im Jahr für jeweils anderthalb Stunden. Die Mountainbiker sind durchschnittlich noch etwas aktiver, am aktivsten sind die Rennvelofahrer.
Velofahrer lassen sich grob in drei Gruppen einteilen: "Tourenfahrer" sitzen mindestens an zehn Tagen im Jahr über zwei Stunden im Velosattel, "Alltagsfahrer" sind an mindestens hundert Tagen jeweils weniger als eine Stunde unterwegs und die übrigen Velofans sind "Gelegenheitsfahrer".
Velofahren ist als Sportaktivität bei den Frauen genauso beliebt wie bei den Männern. Während Frauen aber häufiger unter den Alltags- und Gelegenheitsfahrern anzutreffen sind, sind die Männer bei den Tourenfahrern und Mountainbikern in der Mehrheit. Frauen sind zudem vermehrt in jüngeren Jahren aktiv, Männer dafür häufiger in der zweiten Lebenshälfte.
Personen mit einem mittleren bis höheren Bildungs- und Einkommensstatus fahren häufiger Velo. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die Tourenfahrer und Mountainbiker. Zudem ist Velofahren in der Migrationsbevölkerung weniger beliebt als bei Herrn und Frau Schweizer. In der Deutschschweiz fahren deutlich mehr Personen Velo als in der lateinischen Schweiz. Die Stadt-Land-Unterschiede sind demgegenüber erstaunlich gering.
Veloferien sind bei der Schweizer Bevölkerung beliebter als anhin angenommen: Sieben Prozent haben in den letzten fünf Jahren mindestens eine Woche Veloferien gemacht. Wer Veloferien macht, tut dies regelmässig – und fast jedes zweite Mal im Ausland.
Gut die Hälfte der Schweizer Bevölkerung sagt, dass sie zumindest gelegentlich Velowege und Radwegnetze benutzt. Ein Sechstel benutzt von Zeit zu Zeit die Bikestrecken. Mit den bestehenden Velowegen und Radwegnetzen ist man mehrheitlich (sehr) zufrieden. Velowege werden auch zum Inlineskating benutzt, doch nur 3.4 Prozent der Bevölkerung gibt Inlineskating als eine ausgeübte Sportart an. Im Jahr 2000 waren es noch 5.4 Prozent.
2008 wurden auf dem nationalen Veloland-Routennetz von Schweiz Mobil rund 4.7 Millionen Tagesausflüge und mehr als 200'000 Mehrtagesreisende gezählt. Im Vergleich zu 2007 konnte eine leichte Zunahme von drei Prozent registriert werden. Auf den Veloland-Routen wurden mehr als 250 Millionen Reisekilometer zurückgelegt und ein geschätzter Jahresumsatz von über 140 Millionen Franken durch Tagesgäste und Mehrtagsreisende ausgelöst.
Markus Lamprecht, Adrian Fischer, Hanspeter Stamm
Velofahren in der Schweiz 2008
Dossiers: Nachhaltigkeit | Tourismus
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