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27.02.2013

Etikettenbetrug Teil 2

Nach dem Pferd das Ei

Nach dem Pferd nun also das Ei. Und die Parallelen sind nicht zu verkennen. Der Lasagne oder dem Köttbullar-Fleischbällchen ist nicht anzusehen, was genau darin enthalten ist. So gleicht auch ein Ei – dem Augenschein nach – dem anderen.

Was sind die Fakten? Eigentlich gibt es noch keine. Bestätigt ist lediglich, dass die Staatsanwaltschaft Oldenburg in einem Betrugsfall ermittelt. Es geht darum, dass Eier aus verschiedenen Haltungsformen falsch deklariert und gekennzeichnet wurden.

Die Tatsache, dass die Ermittlungen in Oldenburg ihren Ursprung haben heisst, es geht um Betriebe in Niedersachsen "und einigen anderen Ländern", wie spekuliert wird. Was das genau heisst, bleibt abzuwarten. Andere Bundesländer bestätigten bislang nichts.

Welche Handelsketten beliefert wurden, ist zurzeit ebenso noch nicht nachvollziehbar. Genauso wie die Frage der "Schuldigen". Eine Falschetikettierung kann sowohl in einem Betrieb vonstattengehen als auch beim Verpacker.

Wie gross das Ausmass dieses Skandals ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Der Landwirtschaftsminister Niedersachsens, Christian Meyer, spricht von mindestens 200 involvierten Betrieben. Das sind nicht gerade nur eine Handvoll schwarzer Schafe. Hier reden wir dann nicht mehr über einen "Schwindel", wie der Vorgang verharmlosend in einigen Medien genannt wird, sondern über systematischen Betrug.

Der Verbraucher hat offenbar wieder das Nachsehen und wird weiter verunsichert. Die Skeptiker, die schon immer behaupteten, dass "so viel Bio" gar nicht existieren könne, bekommen reichlich Auftrieb. Da hilft es auch wenig, wenn offiziell verlautbart ist, dass die falsch gekennzeichneten Eier schon gar nicht mehr auf dem Markt seien.

Klar herausgestellt werden muss, dass es hier – ähnlich wie beim "Pferdefleisch-Skandal" – nicht um eine Gesundheitsgefahr geht. Es ist ein Etiketten- oder Kennzeichnungsbetrug offenbar grösseren Ausmasses. Von daher wird es spannend zu beobachten sein, was die Staatsanwaltschaft in Oldenburg tatsächlich aufdecken kann.

Autor: Harald Seitz / aid


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