Back to Top
Wirteverband Basel-Stadt

Wirteverband Basel-Stadt


Suchen Sie Mitarbeiter?
Schalten Sie jetzt für 65 Franken ein Stellenangebot auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe. Jahresabos ab 390 Franken.

09.04.2013

Mit Brauchtum und Traditionen gegen Gästeschwund

Neue Sommerkampagne von Schweiz Tourismus

Während der Schweizer Fremdenverkehr weiter mit den Folgen des starken Frankens kämpft, versuchen die Ferienvermarkter von Schweiz Tourismus Gäste mit Brauchtum und Traditionen anzulocken. Ein kitschiges Zerrbild der Schweiz wollen sie dennoch vermeiden.

sda. Das vergangene Jahr würden die Hoteliers und Ferienunternehmer am liebsten vergessen: Die Logiernächte gingen um 2 Prozent zurück, Europäer und Briten blieben wegen der Wechselkurse in Scharen weg. Hotels, die ihren Angestellten wesentlich mehr Lohn bezahlen als die Konkurrenz im Ausland, verrechnen trotz neuerdings vermehrter Preisnachlässe im Vergleich hohe Zimmerpreise.

Darum sollen nach dem Rezept von Schweiz Tourismus die Gäste, die für einen Schweiz-Urlaub tief in die Tasche greifen müssen, auch etwas Besonderes erleben. Die Marketingexperten nehmen 45.6 Millionen Franken in die Hand und heben nun in ihrer Sommerkampagne das Brauchtum und die Traditionen aufs Podest.

Fahnenschwinger und Alphornklänge, Arvenholz und altes Handwerk sollen Begeisterung auslösen, die sich für den Tourismus in bare Münze umsetzen soll. Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid setzt auf Einzigartigkeit: "Die Einkaufsstrassen dieser Welt gleichen sich immer mehr. Da gewinnt das Echte und Unaustauschbare an Bedeutung", sage er vor den Medien in Zürich.

Kein Kitsch

Professionell inszenierte Ferienerlebnisse bergen die Gefahr, als Kitsch wahrgenommen zu werden, wie David Vitali vom Bundesamt für Kultur an der Medienkonferenz erklärte. Die Ferienangebote müsste daher sorgfältig konzipiert werden. "Authentizität" könne die Schweiz international so als echten Trumpf ausspielen.

Hingegen ist es nach Vitalis Ansicht es kein Problem, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. Althergebrachtes werde heute nicht mehr automatisch mit einer konservativen Lebensweise verbunden. Immaterielles Kulturgut sei schon seit längerem durch internationale Organisationen wie die Unesco geschützt.

Die moderne Schweizer Musik- und Filmindustrie und die Modebranche tragen ebenfalls Motive aus dem Brauchtum in den heutigen Alltag. Für Vitali sollte sich die Ferienvermarktung danach richten. Bei Touristen komme dies an: "50 Prozent werten authentische Begegnungen als wichtigsten Grund für eine Reise."

600 Veranstaltungen

Nach dem schlechten Jahr 2012 und einem Wintergeschäft, das sich nach Schmids Angaben verglichen mit dem schwachen Vorjahr "gehalten" hat, sollen weiterhin Reisende aus den Schwellenländern und Schweizer für Einnahmen sorgen.

Mehr als 400 Ideen für längere oder kürzere Aufenthalte hat Schweiz Tourismus zusammengestellt und weist auf mehr als 600 Veranstaltungen hin. Eines der wichtigsten Ereignisse im Programm der Ferienvermarkter ist der Hinweis auf das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest Ende August und Anfang September in Burgdorf.

Die aktuelle Kampagne heisst "Sommer mit lebendigen Tradtionen". Bild: Schweiz Tourismus


Suchen Sie eine Stelle im Gastgewerbe?
Inserieren Sie kostenlos auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe!


GV und GastroPodium 2024

DI 25. Juni 2024 um 16 Uhr
Bildergalerie 2023 
Videos 2023 anschauen



Mit E-Learning zum Wirtepatent!

1000 Franken plus Prüfungsgebühr
Mehr Informationen


Kostenlose Servicekurse

für Einsteigerinnen und Einsteiger
Jetzt informieren und anmelden