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15.07.2019

Pilotprojekt zum stationären Drug-Checking

Schaden von Partydrogen minimieren

Ab Montag, 22. Juli können volljährige Personen erstmals in Basel anonym Substanzproben (Partydrogen) zur Analyse abgeben und sich beraten lassen. Die Substanzen werden auf Verunreinigungen und Überdosierungen untersucht, der Check soll damit die Risiken für die Konsumierenden minimieren. Das Pilotprojekt dauert drei Jahre und wird regelmässig evaluiert. Es ist eine Ergänzung zu punktuellen mobilen Drug-Checking-Einsätzen.

Nach Zürich und Bern hat auch der Kanton Basel-Stadt ein stationäres Drug-Checking eingerichtet. Mit dem Pilotprojekt «DIBS Drogeninfo Basel-Stadt» soll mittels eines stationären Drug-Checkings insbesondere ein breiter Kreis von jungen Erwachsenen erreicht werden, die psychoaktive Substanzen vorzugsweise im Party- und Freizeitbereich konsumieren. Mit dem stationären Angebot wird, im Unterschied zum mobilen Drug Checking «Safer Dance Basel», eine fixe Anlaufstelle mit festen Öffnungszeiten geschaffen.

Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt leitet das Pilotprojekt. Die Umsetzung erfolgt durch das Institut für Rechtsmedizin und das Beratungszentrum der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB).

Projekt leistet Schadensminderung und Gesundheitsschutz

Eveline Bohnenblust, Leiterin Abteilung Sucht: «Das Angebot soll die gesundheitlichen Risiken durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen mit unbekannter oder gefährlicher Zusammensetzung vermindern und die Selbstreflexion der Konsumierenden fördern. Wir unterstützen damit nicht den Konsum illegaler Drogen.»

Gefährliche Inhaltsstoffe zu identifizieren und über Risiken zu informieren, ist die Idee hinter dem Drug-Checking. Wie die Erfahrungen in anderen Städten zeigen, erhält ein Grossteil der Konsumierenden durch das stationäre Angebot zum ersten Mal eine professionelle Suchtberatung. Damit leistet das Projekt Schadenminderung und Gesundheitsschutz im Suchtbereich.

Drug-Checking, Information und Beratung

Jeden zweiten Montag kann das Drug-Checking-Angebot von 18 bis 20 Uhr in den Räumlichkeiten der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB) an der Mülhauserstrasse 111 in Basel genutzt werden. Erstmals Gelegenheit dazu besteht am 22. Juli 2019. Pro Person kann eine Probe zur Analyse abgegeben werden, je Öffnungszeit nimmt das Drug Checking maximal zehn Proben an. Die Resultate können telefonisch jeweils am nachfolgenden Donnerstag eingeholt werden.

Das Institut für Rechtsmedizin des Gesundheitsdepartementes nimmt dabei die Analyse der Substanzproben vor, die SRB führt bei einer Substanzabgabe obligatorische Informations- und Beratungsgespräche durch. Bei Bedarf bietet die SRB eine weiterführende Beratung an oder vermittelt Behandlungsangebote. Eine Beratung ist auch unabhängig von einer Substanzabgabe möglich.

Es werden nur synthetische Substanzen analysiert. Gemäss den Erfahrungen in Zürich und Bern sind dies vor allem Kokain, Amphetamine, LSD, MDMA-Pillen (Methylendioxy-N-methylamphetamin) und -Kristalle. Bei gefährlicher Beimischung zum Beispiel mit Streckmitteln und/oder zu hohem Wirkstoffanteil sowie bei unbekannten Substanzen werden Substanzwarnungen herausgegeben.

Das Angebot geht auf einen parlamentarischen Vorstoss zurück. Die Nutzung des Pilotprojektes «DIBS Drogeninfo Basel-Stadt» ist anonym und kostenlos und richtet sich an Personen ab 18 Jahren.


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